Karl August Wittfogel Staatliches Konzentrationslager VII Eine „Erziehungsanstalt“ im Dritten Reich |
Bei dem Versuch, im März 1933 illegal in die Schweiz zu gelangen, fällt Karl August Wittfogel, China-Experte, Sozialwissenschaftler und damals überzeugter Kommunist, in die Hände der Nazis. Als „Schutzhäftling“ wird er im Sommer in das der SS unterstellte KZ Esterwegen gebracht.
Nach seiner Entlassung kurz vor seiner Emigration in die USA, schreibt Wittfogel 1934 seine Erlebnisse als „Moorsoldat“ nieder. Es entsteht ein dichtes und authentisches Zeugnis über die Frühphase des nationalsozialistischen Terrors.
Unter dem Pseudonym Klaus Hinrichs wird der Roman 1936 in London veröffentlicht – und gerät danach über 50 Jahre lang in Vergessenheit. 1991 veröffentlichten wir den Text, ergänzt durch ein biographisches Nachwort des Historikers Joachim Radkau, als Band 4 der DIZ-Schriften.
296 Seiten, Edition Temmen, Bremen 1991; EURO 11,90
ISBN 3-926958-77-4