Hans-Peter Klausch
Tätergeschichten. Die SS-Kommandanten der frühen Konzentrationslager im Emsland

Mit einer Darstellung der weiteren Entwicklung bis 1945 und einer Biblio-/Mediographie

 „Im Herbst 1933 häuften sich in den Lagern des Emslands nicht nur die Misshandlungen der Gefangenen, sondern es kam auch zu einer selbst für ein frühes KZ kaum fassbaren  Vielzahl von Morden“, schreibt Johannes Tuchel in seinem Standardwerk „Konzentrationslager“. Verantwortlich für diese Entwicklung waren fünf SS-Führer, die als Kommandanten an der Spitze der Konzentrationslager von Börgermoor, Esterwegen und Neusustrum standen. Was waren das für Männer, wo kamen sie her, was ist aus ihnen geworden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das als Band 13 der DIZ-Schriften erschienen ist. Gestützt auf viele bislang unveröffentlichte Dokumente und Häftlingsaussagen liefert Hans-Peter Klausch zugleich eine faktenreiche Darstellung der Frühgeschichte der Emslandlager. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, was Hitler bewogen hat, im November 1933 die gewaltsame Ablösung der SS-Wachmannschaften zu befehlen – nötigenfalls unter Einsatz der Reichswehr.

319 Seiten, 34 s/w-Abbildungen, Edition Temmen, Bremen 2005; EURO 19,90
ISBN 3-86108-059-1