Wolfgang Langhoff,
Die Moorsoldaten
Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand wurde der Düsseldorfer Schauspieler und Regisseur Wolfgang Langhoff in „Schutzhaft“ genommen, weil er Kommunist ist. Aus dem Gefängnis „Ulmer Höh“ wird er im Juli 1933 als einer der ersten Häftlinge in das neuerrichtete Konzentrationslager Börgermoor im Emsland überführt. Im Dezember 1933 erfolgt seine Verlegung in das Konzentrationslager Lichtenburg, aus der er am 31. März 1934 entlassen wird.
Im Schweizer Exil erscheint 1935 sein Buch „Die Moorsoldaten“ als „unpolitischer Tatsachenbericht“. Neben zahlreichen Neuauflagen schon im Erscheinungsjahr wird dieses Buch im selben Jahr übersetzt auch in den Niederlanden, Schweden, Norwegen, der Tschechoslowakei, Frankreich und den USA herausgegeben.
Langhoff beschreibt die Zeit von seiner Verhaftung bis zu seiner Entlassung. Im Mittelpunkt stehen seine Erlebnisse als „Moorsoldat“ – die Darstellung des Lageralltags, die Kameradschaft unter den Gefangenen, der Terror der Wachmannschaften, die Entstehung des „Liedes der Moorsoldaten“.
323 Seiten, 10. Auflage, Verlag Neuer Weg, Essen 2002, EURO 16,00
ISBN 3-86108-320-5