Detlef Kappeler
Arbeiten 1985-1991
n den 1980er Jahren setzte sich der Künstler Detlef Kappeler intensiv mit Carl von Ossietzky auseinander. Besonders für die Haftzeit des politischen Intellektuellen im KZ Esterwegen und ihre Auswirkungen hat Kappeler in seinem Zyklus zu Carl von Ossietzky eindrucksvolle und herausfordernde Bildsprachen gefunden. Sie vermitteln zugleich die Intensität und die Unzugänglichkeit der Verfolgungserfahrungen in eine Gegenwart, der genau dieser Bruch zur Aufgabe für die eigene politische Reflexion gestellt wird. 2004 überließ Detlef Kappeler 64 seiner Arbeiten zum Thema „Auf der Suche nach Carl von Ossietzky“ dem Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Emslandlager in Papenburg als Schenkung.
Detlef Kappeler, geboren 1938 in Stettin, studierte nach einem abgeschlossenen Architekturstudium an der staatlichen Hochschule für bildende Künste in Hamburg freie Malerei. Nach längeren Aufenthalten im Ausland nahm er 1974 eine Berufung als ordentlicher Professor für Malerei und Graphik an der Universität Hannover an und war dort bis 2003 tätig.
Broschüre mit Abbildungen, EURO 5,00