Wilhelm Henze
„Hochverräter raus!“
Geschichten, Gedichte und Zeichnungen eines Moorsoldaten
Herausgegeben von Habbo Knoch

Wilhelm Henze, 1908 in Hildesheim geboren, wird im Dezember 1933 wegen illegaler politischer Tätigkeit für eine jungsozialistische Gruppe zu 27 Monaten Gefängnis verurteilt. Zwischen Mai 1934 und November 1935 ist er im Emslandlager III Brual-Rhede inhaftiert. Um nicht erneut den Nationalsozialisten in die Hände zu fallen, flieht er nach seiner Entlassung nach Schweden, wo er bis zu seinem Tod 1996 lebte. Wilhelm Henze hat sein Verfolgungsschicksal in vielfältiger Weise verarbeitet. In facettenreichen Geschichten, in Gedichten, Zeichnungen und Tagebucheintragungen entwirft er ein umfassendes Bild des bedruckenden Lagerlebens. Band 5 der DIZ-Schriften stellt seine literarisch-künstlerischen Werke, die z.T. im Moor“ entstanden sind, erstmals ausführlich vor, darunter sein komplettes, heimlich verfaßtes Lagertagebuch. Sie werden ergänzt durch Beiträge des Herausgebers zur Biographie von Wilhelm Henze sowie zur Geschichte des Lagers Brual-Rhede.

288 Seiten, mit Abbildungen, Edition Temmen, Bremen 1992; EURO 11,90
ISBN 3-926958-85-5