Giovanni R. Frisone / Deborah Smith Frisone,
Von Albanien ins Stalag VI C, Zweiglager Versen und Fullen.
Zeichnungen und Tagebuchaufzeichnungen des italienischen Militärinternierten Ferruccio Francesco Frisone 1943-1945
Ferruccio Francesco Frisone (1909-1973) gehörte zu den mehr als 10.000 italienischen Soldaten, die ab September 1943 in das Stalag (Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlager) VI C Bathorn mit seinen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland gelegenen Zweiglagern überführt wurden. In Albanien in deutsche Kriegsgefangenschaft genommen, führte sein Weg über Belgrad und Wien im Januar 1944 in das Lager Versen und schließlich im März in das Lager Fullen. Hier erlebte er als „Militärinternierter“ am 7. April 1945 seine Befreiung durch kanadische Truppen. Erst im August 1945 konnte er in seine Heimat zurückkehren.
Der Künstler F. F. Frisone hat vom Zeitpunkt seiner Gefangennahme bis zum Tag seiner Rücküberführung nach Italien Tagebuch geführt. Und er hat gezeichnet: die Aufseher in den Lagern, die Lager selbst und deren Umgebung, insbesondere aber seine Kameraden, von denen viele die Gefangenschaft in Fullen nicht überlebten.
Giovanni R. Frisone hat mit seiner Frau Deborah Smith Frisone die Geschichte des Vaters anhand der Tagebucheinträge nachvollzogen und ein beeindruckendes und bedrückendes Dokument des täglichen Überlebenskampfes im „Todeslager Fullen“ verfasst.
80 Seiten, mit 90 Abbildungen (s/w und Farbe), Eigenverlag DIZ Emslandlager, Papenburg 2009; EURO 16,00
ISBN 3-926277-18-3