Hermann Bogdal
„Was ist wichtig?“
Das Leben des Kommunisten Paul Langer
Mit einem Geleitwort von Werner Boldt
In jahrelanger Arbeit hat der ehemalige Moorsoldat Hermann Bogdal den Lebensweg seines einstigen Kampfgefährten und Lagerkameraden Paul Langer rekonstruiert. Der Landarbeiter und spätere Bergmann war als Kommunist im Emslandlager Aschendorfermoor und im KZ Sachsenhausen inhaftiert gewesen. Nach seiner Befreiung blieb er in der späteren DDR. Dort wurde er beschuldigt, unter der Gestapo-Folter Genossen verraten zu haben. Der Status eines antifaschistischen Widerstandskämpfers wurde ihm aberkannt.
Nach dem Tod Langers 1975 und nach dem Ende der DDR konnte der Autor anhand von Dokumenten diesen Fall wieder aufgreifen. Er gibt damit einen ungewöhnlichen Einblick in von Kommunisten geführte interne Auseinandersetzungen und äußert Gedanken und Empfindungen, die mit den heute herrschenden Klischeevorstellungen vom „Kommunisten“ nichts gemein haben.
192 Seiten, mit Abbildungen, Edition Temmen, Bremen 1997, Euro 15,90 reduziert Euro 7,00
ISBN 3-86108-320-5