Kriegsgräberstätte Großringe / Neugnadenfeld

Das Gräberfeld wurde Mitte des Jahres 1943 angelegt, um als weiterer Friedhof für die Toten des Kriegsgefangenenlagers Alexisdorf zu dienen; zuvor wurden diese am Ort der heutigen Kriegsgräberstätte Dalum beerdigt.

Bis heute ist nicht bekannt, wie viele Tote in den damals angelegten Massengräbern liegen. Eine Bronzetafel auf dem Gelände nennt die Zahl von 600 sowjetischen Kriegsgefangenen, die an Hunger und Seuchen gestorben seien; andere Quellen sprechen gar von 6.000 Toten.

Seit 2011 ist der Friedhof Teil des deutsch-niederländischen Projekts „kunstwegen“, einem Skulpturenweg, der Kunst entlang des Flusses Vechte in den öffentlichen Raum bringt. Die Künstlerin Franka Hörnschemeyer hat dazu die Installation „Koordinaten“ entwickelt, mit der sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an diesem Ort zusammen bringen möchte.